Ende August / Anfang September bin ich für zwei Wochen mit einer Gruppe der Steuerberatungsgesellschaft con.tax aus Großwallstadt in Tansania unterwegs. Diese Firma unterstützt seit vielen Jahren die AMANI Schule in Morogoro mit monatlichen Spenden, die sieben Teilnehmer, unter ihnen mein Cousin Bruno, möchten sich vor Ort dieses Projekt ansehen. Der Gruppe hat sich auch mein Bruder Rudi angeschlossen, für ihn ist es die erste Reise nach Tansania, karibuni sana.
Gestern erreichte uns ein verzweifelter Hilferuf aus Tansania. Die 6-jährige Sophia wurde mit akuten Herzbeschwerden ins National Hospital in Dar es Salaam eingeliefert. Die Untersuchungen ergaben, dass eine Herzoperation dringend notwendig ist, um ihr Überleben zu sichern. Der Eingriff wird ca. 5000 € kosten. Dieser Beitrag entspricht mehr als einem Jahresgehalt der Eltern und kann von ihnen unmöglich aufgebracht werden. Sie haben in ihrem Umfeld (Familie, Pfarrei, Ortschaft) gesammelt, haben aber nicht genügend zusammengebracht. In ihrer Not haben sie sich an die Kinderhilfe Tansania gewandt und um Hilfe gebeten. Wir haben den Sachverhalt überprüft und versuchen auf diesem Wege über Spenden die Operation zu ermöglichen.
Mit einer Spende an die Kinderhilfe Tansania könnt ihr der kleinen Sophia helfen zu überleben! Jeder Euro hilft:
Oder QR-Code mit Banking-App scannen! Für eine Spendenquittung bitte Adresse auf der Überweisung angeben.
November 2023
In diesem November steht wieder eine Reise nach Tansania an. Anneliese und Werner werden vom 20.11. bis 6.12. die Projekte ihrer Kinderhilfe Tansania im ostafrikanischen Land besuchen. Begleitet werden sie von Rainer Schneider vom Weingut Stein aus Oberhausen an der Nahe, die seit vielen Jahren das Kinderhilfswerk unterstützen. Nachdem schon die Corona Pandemie weltweit zu großen Problemen geführt hatte, hat der Krieg in der Ukraine speziell in Afrika die Lage noch verschärft. Auch der Klimawandel hat bereits spürbare Auswirkungen auf die Projekte der Kinderhilfe Tansania, der Besuch vor Ort dient dazu geeignete Lösungen zu finden, um die negativen Auswirkungen zu minimieren.
Drei Jahre ist es nun schon wieder her, dass wir zuletzt in Tansania waren. Unsere Projekte dort sind natürlich weitergelaufen, aber es wird wieder einmal Zeit für ein Update. Die coronabedingte „Auszeit“ hat bewirkt, dass wir keine neuen Maßnahmen begonnen haben, wir haben versucht wenigstens den Status Quo aufrecht zu erhalten. Geholfen haben dabei unsere Partner vor Ort, Fr. Christian und sein Bruder Baltasar Temu. Die beiden werden Werner auf seiner Rundreise zu unseren Einrichtungen begleiten, wir wünschen Alles Gute!
Liebe Freunde und Unterstützer der Kinderhilfe Tansania,
in diesem Jahr wird jeder Rückblick von der Lage durch die Pandemie geprägt sein. Es sind besondere Zeiten, die unsere Gesellschaft in der Art noch nicht erlebt hat. Sicher ist, dass wir glücklich sein können in einem funktionierenden Staat zu leben.
Die Menschen in vielen anderen Ländern trifft es ungleich härter, das gilt auch für Tansania. Dort sind die schlimmen Befürchtungen einer hohen Zahl von Todesfällen zwar nicht eingetreten, da das Land sehr weitläufig und das Durchschnittsalter niedrig ist (D: ca. 44 J; TZ: ca. 17 J.), es eine hohe Durchschnittstemperatur von ca. 25° hat und die Menschen sich überwiegend im Freien aufhalten. All dies sind Faktoren, die die Verbreitung des Virus verringern. Man kann aber trotzdem kein positives Fazit ziehen, denn die sozialen Auswirkungen durch die Schutzmaßnahmen sind für die Menschen wesentlich bedrohlicher als bei uns. In einer Gesellschaft, in der die meisten als „Tagelöhner“ arbeiten, heißt das knallhart: Keine Arbeit – keinen Lohn. Beispielhaft soll hier die Tourismusbranche erwähnt werden: Durch das Ausbleiben der Touristen stürzten zehntausende Menschen in die Armut zurück: ohne täglichen Verdienst kann die Familie nicht ernährt werden.
Ich bin froh darüber, dass wir seit Beginn unseres Engagements in TZ sehr viel Wert auf solide Strukturen bei unserer Hilfe gelegt haben. Das macht sich jetzt bezahlt, denn wir können mit unseren zuverlässigen Partnern vor Ort die Projekte ruhigen Gewissens weiter laufen lassen, ohne dass aktuell ein Besuch vor Ort notwendig ist. Allerdings haben wir neue Projekte zunächst zurückgestellt.
Unterstützen, bzw. finanzieren konnten wir in diesem Jahr:
12 Kindergärten mit ihren 900 Kindern, 42 Erziehern und Helfern
Die Hugo-Mill-Berufsschule in Uomboni
Gesundheitsversorgung von 12.000 Menschen in Uomboni (u. a. Fertigstellung des Labors)
Das Waisenhaus in Mgolole (Personalkosten von Erziehern)
Das Montessori Training Center in Mtwara (Erzieherausbildung)
46 Jungen und Mädchen den Besuch einer weiterführenden Schule ermöglichen
Hilfen in Not durch Kleinkredite
Auf dem Bild sind die Kinder aus dem Kindergarten Majengo in der Pfarrei St. Paul zu sehen. Sie wünschen uns
Noeli Njema
Merry Christmas
Wir bedanken uns ganz herzlich für Eure Unterstützung unseres Engagements in Tansania und wünschen
Frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2021
Werner Friedel
Kinderhilfe Tansania
Hier können die Kinder nochmal in Aktion gesehen werden:
November 2020
Auch wenn in diesem Jahr der Martinszug der Frammersbacher Kindergärten und der Kita nicht wie immer stattfinden konnte, wurde doch eine Aktion zum Verkauf von Martinsweck und Martinsgänsen gestartet. Auch hier gingen die Erlöse wieder an die Kinderhilfe Tansania.
Vielen Dank dafür!
Fr. Victor Shemweta hat einen Dankesbrief verfasst. Das Original könnt ihr euch hier anschauen. Hier die Übersetzung ins Deutsche:
An die Kindergärten und die Kindertagesstätte in Frammersbach
Ein Wort des Dankes
Dezember 2020
Guten Morgen Kinder, Erzieherinnen und Eltern die an der Veranstaltung des Martinszuges teilgenommen haben. Ich hoffe es geht euch allen gut.
Unsere Glückwünsche für die Ausrichtung des Martinszuges und die große Spende, die ihr erzielen konntet. Mit dem eingenommenen Geld können wir 2021 alle unsere Kinder in den Kindergärten ernähren, vielen Dank. (Anmerkung Werner Friedel: aktuell über 500 Kinder)
Sankt Martin steht in unserem Glauben für das Teilen und deshalb teilt ihr viel mit den Kindergärten von St. Paul in Majengo/Mtwara. Traditionell kaufen wir mit euren Erlösen des Martinszuges den Mais für unsere Kinder. Tatsächlich helft ihr damit den armen Kindern und dafür „MÖGE EUCH GOTT HUNDERTFACH BELOHNEN UND SEGNEN“. Wir alle beten für euch und heißen euch in St. Paul in Mtwara willkommen, wann immer ihr kommen könnt. Fühlt euch zuhause. HERZLICH WILLKOMMEN.
Noch einmal ein Dankeschön für eure großzügige Unterstützung.
Die Kinder auf dem Photo und ich wünschen euch Frohe Weihnachten und ein Frohes Neues Jahr!
Euer
Fr Victor Shemweta, OSB
Pfarrer
November 2019
Nach langer Zeit wird es wieder einen Reisebericht geben. Werner ist mit Elfriede, Rainer und seiner Mutter Irma gestern (15.11.2019) nach Tansania aufgebrochen. In Addis Abeba sind sie schonmal gut angekommen:
Die Reise über die Faschingsferien dient zwei Zwecken. Zum einen wurde beim letzten Besuch im Januar der Startschuss für den Bau des neuen Kinderhauses im Waisenhaus in Morogoro gegeben, da gilt es die Bauabschnitte zu organisieren. Zum anderen möchten wir versuchen mit Baraka die ersten Laufübungen zu machen und hoffen, dass er so weit ist, diesen großen Entwicklungsschritt bewältigen zu können. Außerdem werde ich mit meinem „Assistenten“ Gregory mit der Einführung des energy trainers und des Solarstromkoffers versuchen, die Bildungsoffensive „Marshallplan mit Afrika“ des Entwicklungshilfeministers Dr. Gerd Müller, zum ersten Mal in Afrika umzusetzen.
Ich wünsche allen ein Frohes Neues Jahr 2018, auf dass wir gesund bleiben mögen! Ich bin gerade in Tansania unterwegs und Silvester bei 30 °C wird sicher ungewohnt.
Weihnachten 2017
Liebe Freunde der Kinderhilfe Tansania,
auch 2017 haben wir viele Spenden erhalten, mit denen wir unser Engagement zum Wohle von Kindern in Tansania durchführen können. Zusammen mit den Erlösen aus den Patenschaften, den Sternsingeraktionen in Frammersbach, Partenstein und Habichsthal, sowie dem Martinszug der Frammersbacher Kindergärten konnten wir die laufenden Kosten für 17 Kindergärten finanzieren.
Dort arbeiten insgesamt 18 ausgebildete Erzieherinnen, sowie 17 Helferinnen, alle stehen in einem sozialversicherten Arbeitsverhältnis und können somit wesentlich zum Einkommen ihrer Familie beitragen. Die Einrichtungen werden von ca. 900 Kindern im Alter von 2 – 6 Jahren besucht. Sie erhalten eine Grundbildung im Lesen, Rechnen und Schreiben, der „Stoff“ wird spielerisch nach der Montessorimethode erlernt. Dabei wird auch begonnen, sprachliche Grundlagen in Englisch zu vermitteln. Die Kinder bekommen an den „Schultagen“ ihren warmen Maisbrei und sauberes Wasser, was nicht alle zu Hause erhalten.
In diesem Jahr war unser Weihbischof Ulrich Boom in Mtwara und hat einige unserer Kindergärten besucht. In seiner Predigt in Mtwara hat er ausdrücklich den Einsatz der Spender aus Deutschland gewürdigt, diesen Dank möchte ich hiermit weiter geben.
Auf den Bildern sieht man ganz aktuelle Aufnahmen von der Abschlussfeier unserer Kindergärten in St. Paul/Mtwara am 18.12. Die Schulkinder wurden bei einem großen Fest verabschiedet. Es ist übrigens immer noch so, dass die meisten „unserer“ Kinder gleich in die 2. Klasse eingeschult werden, ein schöner Effekt unserer Arbeit.
Seit 2016 haben wir auch das Waisenhaus in Mgolole in unser Patenschaftsprogramm integriert. Dort hatten 4 Schwestern 45 Kinder zu betreuen, darunter 10 Säuglinge! Wir waren bei unserem ersten Besuch regelrecht schockiert. Inzwischen konnten wir mit Hilfe von Sponsoren 6 Erzieherinnen und 2 Helferinnen einstellen. Auch wenn das Personal noch nicht ausreichend ist, haben sich die Lebensbedingungen der inzwischen über 60 Kinder wesentlich verbessert. Das gilt vor allem für die 12 Säuglinge, denn jetzt gibt es rund um die Uhr eine geregelte Betreuung.
Die Finanzierung erfolgt durch einen Sponsor, der 10.000 € garantiert, der Restbetrag (ca. 28.800 €) kommt aus den Patenschaften. Wenn wir die bestehenden Patenschaften halten können, ist ab 2018 eine weitere Aufstockung des Personals möglich, mal sehen.
Ich wünsche allen Frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2018
Werner Friedel, Kinderhilfe Tansania
Ostern 2017
Nachdem ich in diesem Jahr wahrscheinlich weder an Pfingsten noch in den Sommerferien nach Tansania reisen kann, werden wir über Ostern fahren und in einer Rundreise unsere Projekte „abklappern“. Meine Cousine und ihr Mann Norberto werden uns zwei Wochen lang begleiten, für sie ist es die erste Reise nach Afrika. Mal sehen wie es ihnen gefällt. Die beiden sind früher gestartet und haben eine 3-tägige Safari unternommen, Treffpunkt Samstag, 13:55 Uhr am Kilimanjaro Airport, so ist es zumindest ausgemacht! Unser Neffe Felix Geiger ist bereits seit einer Woche in Uomboni, er wird dort in den nächsten fünf Monaten als volunteer (Aushilfslehrer), sowohl in der Hugo Mill Berufsschule, als auch an der Secondary school den Lehrkräften assistieren. Wir wünschen ihm viel Erfolg und Spaß dabei!
Es ist schon länger her, dass wir uns gemeldet und über unsere Aktivitäten berichtet haben. Das heißt aber nicht, dass wir in dieser Zeit untätig waren! Über Weihnachten und Neujahr gibt es viele Verwaltungsaktivitäten zu erledigen (Spendenabrechnung) und das Jahr 2016 wurde in Abstimmung mit unseren Partnern geplant. Außerdem war Werner im Februar zum school board meeting in Uomboni. Gerade ist er wieder in Tansania und besucht das Waisenhaus in Morogoro, sowie Baraka in Turiani. Wer die Berichte im letzten Jahr verfolgt hat weiß, dass diese Einrichtung in unser Patenschaftsprogramm aufgenommen worden ist. Die Steuerberatungsgesellschaft con.tax hat eine interne Patenschaftsaktion ins Leben gerufen, mit deren Hilfe wir ab 1. April zwei Lehrer, sowie zwei Hilfskräfte für das personell völlig unzureichend besetzte Waisenhaus einstellen können. Das wird die Qualität der Kinderbetreuung wesentlich verbessern! Werner war dort, um die vertraglichen Modalitäten zu regeln, damit termingerecht begonnen werden kann. Die Freude und Dankbarkeit, den Kindern endlich eine verbesserte Betreuung bieten zu können ist riesengroß!
Zwei Autostunden entfernt von Morogoro liegt Turiani, wo Baraka mit seiner Familie lebt. Baraka ist seit der Geburt stark körperbehindert, Werner hat bei seinem 60. Geburtstag im letzten Jahr um Spenden gebeten, um dem Jungen helfen zu können. Nach seinem 2-wöchigen Aufenthalt in Deutschland hat er enorme Fortschritte gemacht. Inzwischen kann er aufrecht sitzen und hat sich riesig auf uns gefreut, denn sein Ziel ist: „Ich will laufen!“ Stolz zeigt er Werner, dass er inzwischen knien kann, wenn auch nur für einige Minuten. Mit diesem Besuch soll ein weiterer Entwicklungsschritt erreicht werden. Werner ist deshalb mit Simon Riepl unterwegs, der Baraka schon im letzten Jahr physiotherapeutisch betreut hat. In fünf Tagen werden neue Übungen entwickelt und natürlich ein Elterntraining durchgeführt, die die Maßnahmen in täglicher Arbeit umsetzen müssen. Der mitgebrachte Gehwagen soll Baraka helfen aufrecht gehen zu können, es wird ein mühsamer Prozess werden! Simon und Baraka grüßen alle Spender, die diese Entwicklungsfortschritte mit ihrer Unterstützung erst möglich gemacht haben, vielen Dank! Da Baraka keine Schule besuchen kann, muss er zuhause unterrichtet werden, was in einem Land wie Tansania eine enorme Herausforderung ist. Wer helfen will die Entwicklung von Baraka zu unterstützen ist herzlich dazu eingeladen, mit einer Spende unter dem Stichwort „Baraka“.
Simon Riepl hat einen kleinen Reisebericht über seine Eindrücke verfasst:
Liebe Freunde und Unterstützer der Kinderhilfe Tansania,
das Jahr 2015 ist geprägt von der Flüchtlingssituation. Wir sind gerne bereit Kriegsflüchtlinge aufzuneh-men, tun uns aber schwer sogenannte „Wirtschaftsflüchtlinge“ zu akzeptieren. Dabei sind diese Men-schen doch eigentlich nur auf der Flucht vor den unzumutbaren Lebensbedingungen in ihrer Heimat. Wenn man direkt sieht mit welchen existentiellen Problemen die Menschen kämpfen, kann man verste-hen, warum viele ihre Heimat verlassen und für sich und ihre Kinder woanders ihr Glück suchen. Ich war gerade erst wieder in Tansania und habe am Beispiel Uomboni erneut erlebt, dass gezielte Unterstützung positive Entwicklungen in Gang setzt. Diese macht es den Menschen leichter zu bleiben. Klar ist die Un-terstützung der Kinderhilfe Tansania global gesehen nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“, aber für die Menschen in der Region ist es eine direkte Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Da unsere Projekte immer in und mit den Basisge¬meinden realisiert werden, kommt die Hilfe auch direkt dort an, wo sie ge-braucht wird.
In Uomboni wurde u. a. durch den Bau unserer Hugo Mill Berufsschule und der Renovierung der Dis-pensary (Krankenstation) eine wesentliche Verbesserung der Infrastruktur ausgelöst. Man sieht immer mehr reno¬vierte oder auch neue Häuschen, was zeigt, dass die Leute auch hier oben am Berg wieder eine Zukunft sehen. Gefördert durch die Mikrokredite haben sich rund um die Pfarrei neue, kleine Gewerbe angesiedelt, sodass die Menschen nicht mehr wegen alltäglichen Dingen den langen Weg nach unten ins Tal bewältigen müssen. Die mit Sr. Hortensia professionell besetzte Krankenstation ist sicher die größte Erleichterung, v.a. für Frauen mit Kindern.
Diese Dynamik hat z. B. dazu geführt, dass Busunternehmen ihren Endhaltepunkt nach oben verlegt ha-ben, der Stromversorger hat sein Leitungsnetz verlängert und es gibt sogar eine Station, an der man mit dem Handy Geld ein-und auszahlen kann. Dies alles bringt eine konkrete Erleichterung des Alltags der Menschen dort.
Mit Hilfe der zahlreichen Spender können wir nicht nur in Uomboni helfen, sondern auch 17 Kindergärten betreiben oder unterstützen, in denen mehr als 1000 Kinder gefördert werden. Qualifizierter Unterricht durch ausgebildete Erzieherinnen gehört dort genauso dazu wie der tägliche warme Maisbrei, den viele Kinder in ihren Familien nicht regelmäßig erhalten.
Aktuell profitieren auch 46 Jungen und Mädchen von unserem Stipendium, das wir in Zusammenarbeit mit dem Spessart Bike Stipendium gewähren.
Im Sommer waren wir zum ersten Mal im Waisenhaus Mgolole. Was wir dort erlebt haben hat uns veran-lasst diese Einrichtung in unser Patenschaftsprogramm aufzunehmen. 6 Schwestern kümmern sich zu-sammen mit einigen Helferinnen rund um die Uhr liebevoll um die 61 Kinder. Die Bedingungen sind sehr ärmlich, hier fehlt es wirklich an allen Ecken und Enden, zumal einige der ganz Kleinen traumatisiert sind!
Unsere Partner in Tansania bedanken sich mit uns ganz herzlich bei allen Unterstützern und wünschen Frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2016.
Werner Friedel
Dezember 2015
Im Dezember konnte ich noch nie nach Tansania reisen, jetzt im Sabbatjahr freue ich mich darauf, dass ich um diese Zeit in die Sonne fahren kann. In Tansania ist jetzt Sommer und es wird recht heiß werden. Zunächst bin ich in Uomboni auf ca. 1600 m, da ist es zum Eingewöhnen hoffentlich ideal, am Schluss der Reise wird es dann in Dar es Salaam sehr schweißtreibend werden. Ich fliege natürlich nicht nur wegen der Sonne, es gibt auch Einiges zu tun: in Uomboni muss das neue Schuljahr vorbereitet werden, wir bauen gerade Schlafräume, unsere Berufsschule wird, wie es in TZ üblich ist eine „boarding school“ (Internat), ab Januar soll es losgehen. In Turiani werde ich Baraka besuchen und schauen, welche Fortschritte er macht. Der Hauptgrund für die Reise ist aber die Sitzung unseres „Verwaltungsgremiums“ unseres Straßenkinderprojekts. Der Rohbau ist fertig, jetzt geht es an die Planung des Innenausbaus und um die Struktur der Einrichtung. Es steht also viel Arbeit bevor.
Gespannt bin ich auf die Situation nach den Wahlen, die nicht ganz so ausgegangen sind, wie es die Stimmung im August zeigte (s. Reisebericht). Auf jeden Fall geht es jetzt wieder voran, denn seit September steht das öffentliche Leben praktisch still wegen der Wahl, viele Projekte sind immer noch gestoppt. Das wird bestimmt spannend!
Am Dienstag, 25.8. starten wir mit 8 Personen unsere Fahrte nach Tansania. Wir werden bis zum 11. September eine Rundreise zu unseren verschiedenen Projekten machen, unterbrochen von einem Besuch im Mikumi Nationalpark. Wir starten in Uomboni und werden am Schluss der Reise in Mtwara sein. Sowohl in Uomboni, als auch in Mtwara haben wir in den letzten Wochen einen neuen Pfarrer bekommen, deshalb ist es gerade die richtige Zeit für eine Fahrt nach Tansania, so können wir die neuen Partner gleich kennen lernen und die notwendigen Absprachen treffen. Hoffentlich geht alles gut!
Neben der Homepage, ist die Kinderhilfe Tansania jetzt auch auf Facebook vertreten, dort werden wir versuchen regelmäßig kleine Updates zu den Projekten liefern zu können, also schaut vorbei: Kinderhilfe Tansania auf Facebook
April 2015
Hilfe für „Baraka“
Da wir alles, wenn nicht sogar mehr haben als wir brauchen, möchte ich zu meinem 60. Geburtstag auf Geschenke zugunsten der Aktion „Hilfe für Baraka“ verzichten.
Baraka ist ein 8-jähriger Junge aus Tansania. Bei seiner Geburt gab es Komplikationen und Baraka musste mit einem Kaiserschnitt geholt werden. Durch den Sauerstoffmangel ist seine rechte Körperhälfte motorisch stark eingeschränkt. Die Eltern haben zwar bemerkt, dass seine Entwicklung nicht so verläuft wie es sein müsste, aber erst nachdem er nicht krabbeln, sitzen, aufstehen oder laufen lernte, versuchten sie Hilfe zu bekommen. Sie leben in Turiani, einer Stadt, in der es keine ausreichende medizinische Betreuung gibt, geschweige denn einen Kinderarzt. Sie haben einige Kliniken im Land aufgesucht, ohne wirklich Hilfe zu bekommen.
Wir haben Baraka bei der Einweihung unseres Kindergartens in Uomboni kennen gelernt, da war er bereits 3 Jahre alt. Seine Eltern haben ihn gefördert wo es nur ging, ohne wirklich zu wissen was zu tun ist. In Tansania gibt es keinerlei staatliche Infrastruktur, die sich um behinderte Menschen kümmert. Es gibt einige wenige Einrichtungen, die fast ausschließlich von kirchlichen Stellen betrieben werden. Die Ausstattung solcher Schulen ist unzureichend, sodass auch dort keine wirkliche Förderung möglich ist, aber es ist besser als nur zu Hause zu sein.
Bei dem damaligen Besuch waren Rosi Mill und Karlheinz Geiger und ihren Familien dabei und wir haben den Eltern unsere Unterstützung für Baraka zugesagt. Die erste Aktion war es, einen Kinderrollstuhl nach TZ zu bringen, was eine große Hilfe war/ist.
Baraka kam dann mit 4 Jahren nach Dar es Salaam in eine Tageseinrichtung für behinderte Kinder.
Was für uns so leicht klingt ist in Tansania ein riesiger Kraftakt, den sich eine normale Familie niemals leisten könnte:
Turiani ist 6 – 8 Fahrstunden entfernt von Dar es Salaam. Da es in dieser Schule es keine Schlafplätze gibt, musste Baraka von einem Familienangehörigen begleitet werden. Die Oma erklärte sich bereit mit ihrem Enkel zu gehen und ihn zu betreuen. Dazu wurde eine kleine Wohnung in der Nähe der Schule angemietet, wo die beiden seit 4 Jahren wohnen. Diese Unterbringung kostete ca. 1.200 € pro Jahr, eine Summe, die ein Normalverdiener niemals aufbringen kann.
Baraka hat gewaltige Fortschritte gemacht. Er ist ein liebenswerter, charmanter Junge, der sehr aufgeweckt ist. Er spricht, ist kognitiv gut entwickelt und wie man auf dem Video sehen kann, versucht er mit eisernem Willen auch laufen zu lernen. Sehr wichtig ist es jetzt, dass er eine „normale“ Schulbildung bekommt. In Turiani gibt es auch eine Schule, die ihn aufnimmt, dazu muss er aber entsprechend mobil sein. „Barrierefrei“ ist dort ein unbekannter Begriff.
Er braucht eine angepasste Gehhilfe, evtl. eine Sitzstütze, orthopädische Schuhe, permanente Physiotherapie und einen neuen Rollstuhl.
Ich habe bereits mit der Schule für Körperbehinderte in Würzburg Kontakt aufgenommen. Dort haben die Fachleute, u.a. Prof. Dr. Staab, die Videos analysiert und wertvolle Tipps gegeben, wie wir Baraka helfen können.
Immer wenn wir in Dar es Salaam durch die Straßen fahren sehen wir an den Kreuzungen körperbehinderte Erwachsene, die sich auf selbst gezimmerten Rollbrettern oder auch kriechend fortbewegen. Ich möchte mit der Aktion dazu beitragen, dass Baraka dieses Schicksal erspart bleibt. Nach meiner Einschätzung wird Baraka, wenn er eine Schulausbildung durchlaufen hat, ein selbstbestimmtes Leben führen können. Voraussetzung dafür ist, dass seine Mobilität gewährleistet ist.
Danke für die Unterstützung.
Werner
Konto zur Unterstützung von Baraka:
Kinderhilfe Tansania
IBAN: DE24 7905 0000 0042 3522 37
Stichwort: Baraka
Oktober 2014
Am Freitag den 17. Oktober findet im Pfarrheim in Frammersbach um 19:30 Uhr ein Vortrag anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Kinderhilfe Tansania statt. Herzliche Einladung an alle Interessierten.
August 2014
Vor uns liegen 2 Wochen Tansania in denen wir vom 5. – 20.8. unsere Projekte in Uomboni, Turiani, Dar es Salaam und Mtwara besuchen wollen, denn es gibt überall einige wichtige Weichen zu stellen. Zusammen mit einem befreundeten Ehepaar, Andrea und Leonhard Wiest werden Anneliese und ich mit dem Auto quer durch das Land fahren, ich hoffe dass alles klappen wird.
Am 25.7.1994 verunglückte Elisabeth „Lissi“ Friedel mit 29 Jahren bei einem Verkehrsunfall tödlich. Wir verzichteten bei der Beerdigung auf Blumen und Kränze um lieber Kinder in Tansania zu unterstützen, es war die Geburtsstunde der Kinderhilfe Tansania. Dies war sicher im Sinne unserer Lissi, sie war Erzieherin und durch unsere Tante sehr mit Tansania verbunden, sie war nach ihrem Abitur für mehrere Wochen dort.
So ist das 20-jährige „Jubiläum“ für uns eine Geschichte, die wir mit einem lachenden und weinenden Auge sehen.
Ostern 2014
Unsere Fahrt an Ostern geschieht teils aus privatem Anlass, was natürlich auch mit Anliegen der Kinderhilfe Tansania verbunden wird. Zunächst werden Anneliese und ich mit der Familie ihrer Schwester Gabi, mit Karlheinz und Judith einige Tage zu Freunden bis Ostersonntag nach Turiani fahren. Am Ostermontag fahren Anneliese und ich nach Mtwara, wo einige Kindergartentreffen stattfinden werden, Gabi und Familie fliegen heim. An den letzten beiden Tagen in Dar es Salaam werden wir am Strassenkinderprojekt arbeiten. Ich hoffe alles geht gut.
2014 ist ein Jubiläumsjahr, denn im Juli vor 20 Jahren wurde die Kinderhilfe Tansania ins Leben gerufen. Für unsere Familie bedeutet
das, dass wir diesem Jahr mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegenschauen, denn zum Einen freuen wir uns über das was wir in
all den Jahren erreicht haben und noch erreichen wollen. Zum Anderen heißt das aber auch, dass sich der Todestag unserer Lissi zum
zwanzigsten Mal jährt.
Obwohl im letzten Jahr nur 1 Reisebericht erschienen ist haben wir in dem Zeitraum viele Aktionen unternommen und unsere laufenden Projekte
weiter geführt. Es erreichten uns viele Bitten wieder Reiseberichte zu veröffentlichen, scheinbar sind sie gerne gelesen worden.
Geplant sind 3-4 Besuche, die erste Fahrt wird im März über Fasching sein. Im Mittelpunkt stehen das Straßenkinderprojekt in
Dar es Salaam, sowie die Hugo-Mill-Schule in Uomboni. Natürlich werden all unsere Kindergärten weiterbetrieben, die
Sternsingererlöse 2014 aus Partenstein, Habichsthal und Frammersbach (9900 Euro) sind dafür ein wertvoller Grundstock.
Den Reisebericht zur Reise im März 2014 gibt es hier.
März 2013
Nachdem wir im Februar mit dem neuen Lehrerteam an unserer Hugo Mill Berufsschule die weitere Entwicklung der Schule geplant haben, habe ich
in den letzten Wochen in Deutschland meinen Teil dazu beigetragen. Im nächsten Schritt werden wir einen Computerraum einrichten, der in
etwa dem Standard entspricht, den wir in Deutschland kennen. Am 20.3. fliegen mein Sohn Michael und ich wieder nach TZ, im Gepäck das
ganze Equipment, das man für den PC Raum braucht, Michael wird am Freitag und Samstag den Raum einrichten. Dies wird ein weiterer
Schritt dahin sein, die Schule qualitativ zu verbessern, um den Schülerinnen und Schülern eine gute Ausbildung zu ermöglichen.
Am Samstag findet eine außerplanmäßige Sitzung des Schulausschusses statt, in der wir die neuen Lehrer offiziell einstellen
und einen 2-Jahresplan zur Verbesserung der Schule diskutieren und hoffentlich verabschieden.
Am Sonntag Abend werden wir dann nach Dar es Salaam reisen, wo wir unser neues Straßenkinderprojekt voranbringen wollen. Wir haben
dafür viele Spenden bekommen, seit 4 Wochen werden ca. 30 km außerhalb von Dar die entsprechenden Gebäude errichtet
(s. Projekte). Wir werden uns den Baufortschritt anschauen und die Strategie festlegen, wie es weiter läuft.
Bis zum Rückflug am Karsamstag haben wir also wieder ein volles Programm vor uns, hoffentlich klappt alles!
Nachdem ich im letzten Jahr etwas nachlässig war mit dem Verfassen der Reiseberichte und mich viele Leute darauf angesprochen haben
warum da nichts mehr kommt, habe ich mir vorgenommen wieder regelmäßig zu schreiben. Das ist zwar immer eine Belastung, aber
scheinbar interessieren sich doch viele dafür und ich bin das den Spendern ja auch irgendwie "schuldig". Anneliese und ich werden
zunächst nach Uomboni fahren, wo wir die Hugo Mill Berufsschule betreiben und dann am kommenden Dienstag nach Dar es Salaam, um das
Strassenkinderprojekt zu beginnen.
Das neue Jahr beginnt gleich mit einer Fahrt nach Tansania. Ich fliege mit einem Techniker nach Uomboni, wo wir endlich die 5 kW Anlage auf
dem Dach unserer Hugo Mill Berufsschule installieren wollen. Ich hoffe es klappt alles und das hier zu sehende Bild der Berufsschule wird
nach der Fahrt anders sein.
Nachdem ich bei den letzten Besuchen in Tansania aus Zeitgründen, aber auch wegen der miserablen Verbindung, keine Reiseberichte mehr
geschickt habe, wurde ich diesmal mit elterlichem Nachdruck von meinem Vater gebeten unbedingt wieder kurze Berichte und Bilder zu schicken.
Als guter Sohn halte ich mich natürlich daran!
Meine Frau und ich fahren zunächst nach Marangu an die Berufsschule, wo ein school board meeting stattfindet, bei dem es um den Etat
für 2012 geht. Anneliese wird die Bücherei in Uomboni „eröffnen“, zumindest wird sie den verantwortlichen "Bibliothekar"
anlernen. Sie hat bei Ihrer Geburtstagsfeier extra dafür Spenden eingesammelt, die 1030 € werden helfen Bücher zu kaufen.
Dabei sollen nicht nur die Gymnasiasten der Secondary School profitieren, sondern auch die Bevölkerung. Mit einem guten Angebot an
Kinderbüchern setzen wir darauf die Leselust bereits bei den Kleinen zu wecken.
Zum Reisebericht hier
März/April 2011
Es ist endlich so weit, die Container mit den Photovoltaikteilen für Uomboni sind auf dem Weg nach Tansania. Es brauchte fast ein
ganzes Jahr, um die Pläne vor Ort in TZ mit den Menschen zu entwickeln und dann in Deutschland umzusetzen. Ich habe mit der Firma
TELEFUNKEN Solar Africa einen Partner gefunden, der uns bei der Versorgung der Bevölkerung mit Photovoltaikanlagen tatkräftig
unterstützt. Da dies eine ganz entscheidende Phase ist bin ich in den 2 Monaten insgesamt dreimal nach Uomboni gefahren. Es ist
ein hoher Aufwand, der sich aber ohne Zweifel rentiert hat.
1. Fahrt: 3.3. - 12.3.
2. Fahrt: 7.4. - 11.4.
3. Fahrt: 24.4. - 29.4.
August 2010
Obwohl ich eigentlich in diesem Sommer nicht mehr nach Tansania reisen wollte, habe ich mich dazu überreden lassen. Sowohl aus Tansania, als auch aus
Deutschland wurde ich gebeten diese Reise auf mich zunehmen. Da mir zudem die Flugkosten gezahlt wurden sagte ich zu. Die Tansanier brauchen Hilfe den ab
Januar geplanten neuen Ausbildungsgang des Elektrikers mit Schwerpunkt Photovoltaik einzurichten. Es geht um Lehrpläne, Lehrer, Einrichtung u.v.m. Der
deutsche Sponsor TELEFUNKEN Solar der großen Photovoltaikanlage für unser Ausbildungszentrum Hugo Mill Schule will das System bereits im Oktober
ausgeliefern, dazu müssen wichtige Vorbereitungen getroffen werden, zumal die Anlage noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden soll. Darüber
hinaus hat
unser Pilotprojekt (siehe Reisebericht Mai 2010) bei der Familie Tombolo eine ungeahnte Resonanz ausgelöst. Zahlreiche Familien wollen sich mit
Elektrizität
versorgen und da der staatliche Anbieter TANESCO in diesem ländlichen Raum keinerlei Anstrengungen macht die Bevölkerung zu versorgen wollen sie
"umeme ya
jua" (Solarstrom) haben. Da TANESCO auch noch weit überhöhte Anschlusskosten verlangt sehen die Menschen eine Chance endlich am Fortschritt teil
zu haben.
Als dann Ilse Fischer, die Mutter von Peter, anfragte ob sie mitfliegen könne, stand der Entschluss zu reisen endgültig fest.
Über Pfingsten nach Tansania zu reisen ist nicht die schlechteste Zeit. Kurz vor dem afrikanischen Winter sind die Temperaturen mit etwa 20 Grad in den Bergen noch nicht so frisch wie im August und in der Tiefebene hat es so ca. 30 Grad. Gemessen an dem Wetter das wir z. Zt. in Deutschland haben ist es sicherlich sehr angenehm. Anneliese und ich reisen vom 19.5. bis 31.5. zunächst in den Norden nach Uomboni und in den letzten Tagen nach Mtwara in den Süden des Landes. Der wichtigste Inhalt der Reise ist die Planung und Umsetzung von Solarprojekten in Uomboni, die wir in Verbindung mit den Mikrokrediten realisieren wollen. Wir haben in Harald Brand von der Firma Wirtschaftsassekuranz in Frammersbach einen Partner gefunden, der uns dabei tatkräftig unterstützt. Das wichtigste
Vorhaben ist die Ausstattung "unserer" Hugo Mill Berufsschule mit einer Photovoltaikanlage. Damit wird zum Einen natürlich Strom erzeugt und zum Anderen wird sie als Lehranlage für die angehenden Elektriker genutzt, für die Solartechnik ein wichtiger Ausbildungsinhalt sein soll. Darüber hinaus wollen wir mit einem Pilotprojekt, einem 'Solar Home System', die Möglichkeiten ausloten, die eine Solarversorgung für die Menschen hat, die weitab vom öffentlichen Stromnetz leben (Solarlampen, Ladestationen......). Doch zunächst werden wir am Pfingstwochenende zusammen mit Pater Christian die Familie von Annelieses Patenkind in Turiani besuchen.
Wieder einmal werden die Ferien genutzt für einen Besuch in Tansania. Es steht ein sehr wichtiges Treffen an und zwar die 1. Sitzung des school boards des neuen Ausbildungszentrums Hugo Mill (ABZ). Dabei werden die Weichen für die nähere Zukunft der Schule gestelllt und als Mitglied dieses "boards" sollte ich teilnehmen. Damit sich die Fahrt rentiert und da es in Mtwara einige, hoffentlich kleinere, Probleme gibt, werden wir in dieser Woche auch dorthin fahren. Wir, das sind meine Frau Anneliese und ich, sowie Peter, der aber schon in TZ ist. Vielleicht können wir ja am Meer wenigstens für zwei Tage so etwas wie Urlaub machen, mal sehen.......
Am Montag den 3.8. fahren wir wieder nach Tansania. Im Mittelpunkt der Reise steht die Einweihung des Ausbildungszentrums Hugo Mill, die sicherlich ein großes Fest werden wird. Wir werden insgesamt 11 Leute sein, mit einer so großen Gruppe war ich in Tansania bisher noch nicht unterwegs! Aber da wir im Februar alles vor Ort planen konnten wird es ganz bestimmt gelingen. Nach einem Kurztrip nach Sansibar werden wir über eine Woche in Uomboni sein und in der letzten Woche im Süden in Mtwara. Dazwischen liegen noch einige weitere Ereignisse: die Einladung beim "Dorffest" der "Tombolos", die Taufe, bei der Anneliese Patin ist, die Safari in den Ngorongoro-Krater und den Lake Manyara Nationalpark......es wird sicher sehr interessant.
Auch im Juli gibt es wieder neue Bilder des ABZs Hugo Mill: Hier klicken.
Juni 2009
Der Bau des ABZs Hugo Mill schreitet immer weiter fort. Hier gibt es wieder neue Bilder.
Mai 2009
Nach der letzten Reise in den Osterferien gibt es jetzt wieder neue Bilder vom Baufortschritt des Ausbildungszentrums Hugo Mill: Hier klicken.
April 2009
Es ist gerade mal 6 Wochen her, dass ich in Tansania war und normalerweise reichen zwei Fahrten pro Jahr aus, um die Projekte zu betreuen. Da aber der Bau des Ausbildungszentrums Hugo Mill ein wirklich außergewöhnliches Vorhaben ist, muss kurzfristig ein weiterer Besuch eingeschoben werden. Es müssen einige wichtige Entscheidungen hinsichtlich der Ausgestaltung der Schule getroffen werden, die die Gesamtkosten des Baus betreffen. Es gibt einige Unwägbarkeiten bei der Finanzierung, so sind etwa die Preise für Stahl und Zement unerwartet hoch gestiegen. Damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen ist diese Fahrt notwendig. Mal sehen was auf mich zu kommt. Ich habe zum Glück einen Flug für nur 640 € bekommen, was wirklich günstig ist.
Heute, am 20. Februar, fliegen Werner und Anneliese Friedel für eine Woche zu einem Arbeitsbesuch nach Uomboni. Themen des Besuchs sind: Begutachtung des Baufortschritts des Ausbildungszentrums Hugo Mill, Überprüfung und Erweiterung des Mikrokreditsystems, Planung eines Maisspeicherprojekts und die Vorbereitung des Besuchs im August, bei dem auch die Hauptsponsorin des Ausbildungszentrums, Rosi Mill, mit ihren beiden Söhnen dabei sein wird.
Hier gibt es neue Bilder vom Baufortschritt des Ausbildungszentrums Hugo Mill zu sehen.
Dezember 2008
Ausbildungszentrum Hugo Mill
Im September begannen die Bauarbeiten zum bisher größten Projekt der Kinderhilfe Tansania, dem Bau einer Schule für junge Mädchen. Sie können dort in den Bereichen Textilarbeit und Hauswirtschaft berufliche Fertigkeiten erlernen. Bisher waren sie auf einer Veranda untergebracht, auf der sie während des Unterrichts dem Regenwetter ausgesetzt waren und kaum Platz zum Arbeiten hatten. Wir wollen den Baufortschritt mit Bildern dokumentieren, bitte hier klicken.
Weihnachten 2008
An alle Freunde der Kinderhilfe Tansania, Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2009!
Dr. Franz Eckmann und seine Frau Gundula, auf dem Bild mit Enkel Tim, praktizierten lange Jahre als Hausärzte in Frammersbach. Beide sind sehr engagiert und waren wiederholt für die Hilfsorganisation "Ärzte für die Dritte Welt" im Einsatz. Als Freunde der Familie unterstützen sie die Kinderhilfe Tansania seit ihrem Bestehen mit einfallsreichen Aktionen. So veranstaltete Gundula mit anderen Künstlern eine Vernissage und spendete den Erlös. Franz konnte am 21.5. seinen 70. Geburtstag feiern und verzichtete zugunsten der Kinderhilfe Tansania auf Geschenke. Mit dem Erlös kann die Dispensary (ambulante Krankenstation) in der Pfarrei Uomboni wieder aufgebaut und in Betrieb genommen werden.
Februar 2008
Der Kurzbesuch in Mtwara hat den Zweck das Cashewprojekt in der Pfarrei St. Paul auf feste Füsse zu stellen. Mit der
Auflösung der Ottilien-fair GmbH zum Jahreswechsel wurde der Fair-handel mit Cashewnüssen nach Münsterschwarzach
verlegt. Die dortige Betriebsleitung hat Pater Christian Temu, OSB und mich gebeten zusammen mit Frau Käser, einer
Mitarbeiterin in Münsterschwarzach, und ihrem Mann Victor nach Tansania zu fliegen. Ich bin sehr gespannt wie es uns in der
heissen Regenzeit in Mtwara ergehen wird. Auf jeden Fall ist der Terminplan dicht gedrängt, es wird sicher kein Vergnügen
werden.
Wir fahren vom 9.8. - 24.8. wieder nach Tansania. Es ist mein zweiter Besuch in diesem Jahr, begleiten werden mich meine Frau Anneliese, mein jüngster Sohn Florian, seine Cousine Anna und Margit Riepl, eine gute Freundin. Wir werden zunächst nach Mtwara reisen, wo neben dem Besuch einiger Kindergärten auch ein meeting mit den "Cashewfrauen" ansteht, es gilt Einzelheiten für die nächste Erntesaison abzusprechen. Spannend wird es, wenn wir darüber entscheiden, ob nach dem Lehreraustausch im Juli (siehe unten) im September 2008 ein Besuch mit einer Schülerdelegation angegangen werden soll. Wir freuen uns auch auf die für Sonntag, 19.8. geplanten Einweihung eines neuen Kindergartens in Marangu. Diese Stadt im Norden ist der Herkunftsort von Pater Christian
Temu, sie liegt am Fuße des Kilimanjaro, den ich noch nie von unten gesehen habe. Darauf freue ich mich ebenso, wie auf den kurzen Abstecher auf die Insel Sansibar. Es wird also diesmal nicht so stressig werden. Ich werde auch nicht täglich einen Reisebericht schicken, berichten werde ich lediglich über die Aktionen, die die Kinderhilfe Tansania betreffen.
Werner Friedel
Juli 2007
Besuch aus Tansania
Vom 29.6. - 3.7. waren mit Sophia Nankoko, Benigna Kambanga und Pater Christian Temu drei Besucher aus Mtwara bei uns in Frammersbach zu Gast. Sie wurden im Rahmen der Schulpartnerschaft vom Staatlichen BBZ Aschaffenburg zu einem Lehreraustausch eingeladen, bei dem sie unterrichten und hospitieren. Ihre Unterrichtsangebote mit den Montessorimaterialien, sowie die afrikanischen Tänze und Lieder haben uns an der Schule sehr beeindruckt. Neben den Begegnungen mit den Schülern und Lehrern konnten sie u.a. bei der Abiturfeier von Andreas, bei Gottesdiensten, auf der Berlinfahrt unserer Theatergruppe, in der Grundschule Frammersbach, beim Fest des Spielmannszuges, bei der Beerdigung von Bernd und Karin Geiger, beim Besuch des Seniorennachmittags, sowie beim täglichen Einkaufen viele
interessante Eindrücke sammeln.
Wieder steht eine Fahrt nach Mtwara bevor, endlich mal unter guten Vorzeichen, denn aus Tansania gibt es momentan keine negativen Nachrichten: kein Stromausfall, funktionierende Wasserversorgung und normale Wetterverhältnisse. Wir können also ganz entspannt abfliegen. Wir, das sind Werner, Andreas und Michael Friedel, Frank Schlehahn und der "Oberpfälzer" Simon Riepl. Im Mittelpunkt der Fahrt steht die Vorbereitung des Lehreraustausches im Juni/Juli, sowie die organisatorische Weiterentwicklung des Cashewprojekts. Wir werden natürlich auch "unsere" Kindergärten besuchen, außerdem gibt es eine Personalversammlung mit allen Lehrerinnen. Die 2 Wochen sind also schon fast verplant, aber da Andreas gerade heute sein letztes schriftliches Abitur geschrieben hat, werden
wir uns auch etwas gönnen, wir fahren die letzten Tage voraussichtlich nach Sansibar.
Kwaheri
Werner Friedel
April/Mai 2007
Die Kinderhilfe Tansania finanziert in Zusammenarbeit mit dem Spessart-Bike-Stipendium insgesamt 28 Lehrerinnen aus verschiedenen Kindergärten die Teilnahme an einem zweiwöchigen Seminar des Teachers Training Centers. Dabei erwerben sie ein Zertifikat, mit dem sie eine staatliche Anerkennung als Vorschullehrerinnen erhalten. Dies ist die Voraussetzung, dass die Kindergärten, in denen sie arbeiten, offiziell als staatlich anerkannte Vorschule gelten. In einem 2. Seminar im Mai werden 10 weitere Lehrerinnen, sowie die Schülerinnen des MTC dieses Zertifikat erwerben können.
Februar 2007
Pater Christian Temu, OSB zu Besuch beim Kinderprojekt 2007 des Staatl. BBZ Aschaffenburg am 16. Februar
Pater Christian Temu, OSB, nutzte den Aufenthalt in Deutschland anlässlich des Treffen des Kongregationsrates der Missionsbenediktiner zu einem Besuch an der Partnerschule. Er war beeindruckt vom Zirkusprojekt 2007 der Berufsfachschulen am Staatlichen BBZ Aschaffenburg, an dem mehr als 2000 Kinder teilnahmen. "I take a lot of new impressions and helpful suggestions back to Tanzania".
Der Vortrag muss wegen Terminüberschneidungen auf nächstes Jahr verschoben werden.
Oktober 2006
Der kurzfristig beschlossene Besuch vom 26.10. - 5.11. dient der Vorbereitung mehrerer Projekte.
Im Juli 2007 werden im Rahmen der Schulpartnerschaft des Staatl. BBZ Aschaffenburg mit dem MTC
in Mtwara zwei afrikanische Lehrerinnen für drei Wochen nach Deutschland kommen. Diesen Besuch
werde ich inhaltlich und organisatorisch vorbereiten.
Der von Pater Klaus begonnene Handel mit Cashewnüssen ist inzwischen so weit gediehen, dass er
zum festen Bestandteil der Ottilien fair GmbH werden soll. Zur Vermarktung der fair gehandelten
Nüsse ist eine zuverlässige Liefermenge notwendig. Dazu soll eine Form der Kooperative gefunden
werden, die von Einheimischen getragen wird und die regelmäßige Produktion garantieren kann.
In Absprache mit Martin Büdel und Br. Kornelius Wagner, dem Betriebsleiter der Ottilien fair
GmbH, werden mit den Verantwortlichen vor Ort entsprechende Möglichkeiten erörtert. Auf dem
Programm stehen u.a. die Besichtigung einer Cashew-Fabrik in Masasi, sowie Treffen mit den
bisherigen Lieferanten.
Die Fahrt wird auch insofern aufregend werden, als dass es in Mtwara und Umgebung aufgrund der
langanhaltenden Trockenheit momentan weder Wasser noch Strom gibt, ich bin mal gespannt!
Am 5.7. verstarb Pater Klaus Braunreuter im Alter von 69 Jahren in Würzburg.
Weitere Informationen und Bilder hier.
April 2006
Unser Engagement in Tansania befindet sich in einer entscheidenden Phase, denn die Ablösung der "wazungu" (Weiße) durch einheimische Kräfte wird zeigen, ob das Fundament, auf dem die Projekte aufgebaut sind, sinnvoll und gut ist. Mit Pater Christian Temu hat die von Pater Ildefons aufgebaute und zuletzt von Pater Klaus geführte Pfarrei St. Paul in Majengo/Mtwara zum ersten Mal einen Afrikaner als Pfarrer. Naturgemäß setzt er als Einheimischer andere Schwerpunkte und hat auch andere Ideen. Die Christen sind in diesem sozial schwierigen Stadtteil gegenüber den Moslems in der Minderheit und die Zukunft wird stark davon abhängen, wie er die Vorgänger ersetzen kann. Afrikanische Geistliche haben natürlich nicht mehr die Kontakte und den finanziellen
Hintergrund, den die Europäer hatten. Unser Besuch dient deshalb hauptsächlich dazu, diese neue Situation zu erfahren und notwendige Schritte einzuleiten.
Bei meinem Besuch im März haben P. Klaus, Sr. Berntraud und ich mit unseren afrikanischen Partnern wichtige Vorbereitungen für die Zeit nach den "mzungus" (Weißen) getroffen. Wie notwendig das war zeigte die Erkrankung von P. Klaus, der noch während meines Aufenthaltes von heute auf morgen Mtwara verlassen musste. In der Zwischenzeit haben wir zusammen mit Br. Stefan Veith, dem Prokurator der Missionsbenediktiner Münsterschwarzach verschiedene (Treuhand-) Konten, sowohl in Münsterschwarzach, als auch in Tansania eingerichtet, damit die Spenden zuverlässig und in voller Höhe an der gewünschten Stelle ankommen. Dies muss jetzt in diesen 2 Wochen auch formell abgeschlossen und damit funktionsfähig werden. Auf dem umfangreichen Programm stehen
ein "meeting" mit den Erzieherinnen und verantwortlichen Pfarrgemeinderäten, eine Aufnahme von Martin Büdels Kinderchor, die Einweihung des Lehrkindergartens St. Lioba, die Unterzeichnung der Schulpartnerschaft "meiner Schule", dem Staatlichen Berufsbildungszentrum Aschaffenburg und dem Montessori Training Center in Mwara. Dazu reisen mit uns Herr OStD Roth mit Frau und der Stellvertreter Herr StD Trott als "Schuldelegation nach Afrika. Bei einem Treffen mit den Verantwortlichen der secondary school werden die Modalitäten des Spessart-Bike-Stipendiums auszuhandeln sein. Der Terminplan ist vollgestopft. Hoffen wir, dass alles gelingen wird.
Vervollständigt wird unsere Reisegruppe durch meine Frau, Sohn Florian und meine Eltern, die zum erstenmal den Kindergarten St. Elisabeth sehen werden, was nicht nur positive Gefühle hervorrufen wird (s. Enstehung)
In diesem Jahr wird es in der Pfarrei St. Paul in Mtwara tiefgreifende Veränderungen geben.
Pater Klaus Braunreuter, OSB, der 2001 die Pfarrei nach dem Tode von Pater Ildefons übernommen hat, wird als Pfarrer in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Er bleibt aber in Tansania und wird voraussichtlich eine Funktion in Daressalaam übernehmen.
Mit ihm zusammen habe ich die Umstrukturierung der Kindergärten eingeleitet, die wichtigsten Punkte davon, z.b. die staatliche Anerkennung als Vorschule und rechtlich sichere Arbeitsverträge, hat er erfolgreich umgesetzt.
Nun gilt es ein Konzept zu entwickeln, damit die 8 Kindergärten langfristig eine solide Zukunft haben, mit der Perspektive, sich selbst tragen zu können. Wir haben uns gut vorbereitet und werden eine Art Verein (trust) nach tansanianischem Recht gründen, in dem mit Vertretern der Pfarrei, des Personals, der Eltern, der Ausbildungsschule, den Missionsbenediktinern und der Kinderhilfe Tansania als "Geldgeber" die wichtigsten Beteiligten eingebunden sind. Dazu sind während der Reise einige "meetings" angesetzt, bei denen alles unter Dach und Fach gebracht werden wird. Die vertragliche Konstruktion soll vor allem einen für alle nachvollziehbaren Einsatz der Spenden sichern, damit wir gewährleisten können, dass das Geld zielgerecht und bedarfsorientiert verwendet wird.
Bei fast 40 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit wird das sicher sehr schweißtreibend werden, ich bin mal gespannt, kwaheri.
Werner Friedel
Während des Aufenthalts der Familie Friedel im August wird das neueste Projekt der KiHiTansania eingeweiht. Eine Krankenstation.
Erzbischoff Polycarb Pengo aus Dar es Salaam wird die Einweihung vornehmen.
Montessori Training Centre wird 10 Jahre alt!
Und auch das MTC feiert am 25.August sein zehnjähriges Bestehen.
Einen detaillierten, sehr ausführlichen und persönlichen Reisebericht Werner Friedels
über Tansania, Menschen, Probleme
und unsere Projekte
können Sie mit vielen Bildern hier lesen! Werner beschreibt auch sehr anschaulich die "kleinen" Widrigkeiten mit denen die Menschen in Tansania zu kämpfen haben.