Pfarrei Uomboni
Die Pfarrei Uomboni liegt abseits der Touristenroute am Berghang des Kilimanjaro. Die Gegend ist geprägt von kleinbäuerlicher Landwirtschaft, das Hauptprodukt ist die Banane, von der hier zahlreiche verschiedene Arten wachsen und die auch das wichtigste Nahrungsmittel der Menschen hier ist. Anders als in Mtwara sind die sozialen Strukturen in den Familien und Clans intakt, was eine ideale Grundlage zur Zusammenarbeit bietet. Da nahezu alle Bewohner der Region Katholiken sind, ist die Kirche der wirtschaftliche und soziale Mittelpunkt. Die Pfarrei betreibt einen Kindergarten, unterhält eine kleine Mühle, in der die Bevölkerung gegen ein geringes Entgelt ihren Mais mahlen lassen kann, der alte Pick-up dient neben dem Warentransport auch als Ambulanzwagen und bringt die Kranken und Verletzten in das Krankenhaus. In der dispensary (Krankenstation) versorgt ein Arzt die Kranken und v.a. die Mütter mit Kindern und in der kleinen, provisorischen Schule vermitteln zwei Lehrerinnen jungen Mädchen die Grundlagen der Textilarbeit.Sehr aktiv ist dabei die Frauengruppe WAWATA, die sich von der Kinder- bis zur Altenbetreuung für Menschen aller Altersgruppen engagiert.
Pfarrer Anicet Alipenda betreut die ca. 10.000 Christen, zu der auch die Familie von Pater Christian gehört, durch den wir auch in diese Gegend gekommen sind. In seiner Zeit als Pfarrer von St. Paul in Mtwara hat er die gut organisierten Kindergärten schätzen gelernt und hatte den Wunsch auch in seiner Heimatpfarrei solch eine Einrichtung zu haben. Aufgrund der guten Spendensituation waren wir in der Lage dies in Angriff zu nehmen und so wurde im August 2007 die Einweihung gefeiert. Wir waren stark beeindruckt, so etwas hatten wir bis dahin noch nicht erlebt. Mehrere hundert Menschen feierten ausgelassen mit Tänzen und Gesang ihren neuen Kindergarten.
Diese erste Begegnung hat in uns so nachhaltig gewirkt, dass wir den Kontakt zu dieser Pfarrei aufrecht erhalten haben und weitere Projekte verwirklichen konnten. Im Einzelnen sind dies: das Ausbildungszentrum Hugo Mill, die Mikrokreditfinanzierung und die dispensary.
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