School
Africa


Usambara Sisters in Lushoto

Seit unserem Besuch im Jahre 2000 bestehen Kontakte zu dem Orden im Norden Tansanias. Wir waren und sind immer noch beeindruckt davon, was die afrikanischen Schwestern unter der Leitung von Sr. Gaspara Kashamba, auf die Beine stellen. Sie haben als Frauen im Laufe der letzten Jahre ein Klosterzentrum aufgebaut, das vielseitig arbeitet und dadurch in der Lage ist aus eigener Kraft zu existieren. Diese "Frauenpower" zeigt auch ein neues Frauenbild, das in der patriarchaischen Gesellschaft richtungsweisend sein könnte. Bemerkenswert ist dabei, dass sie für all ihre Projekte nur Starthilfe brauchen, der Unterhalt und die Folgekosten wird von ihnen selbst getragen. Durch eine kleine Schneiderei, Herstellung von landwirtschaftlichen Produkten (Käse!), ein Gästehaus und bald auch durch ein kleines Tagungszentrum wird so viel erwirtschaftet, dass es zur Existenz reicht.
Sie unterhalten auch ein MTC, an dem 15 Mädchen jährlich zu Erzieherinnen ausgebildet werden und einen Kindergarten mit 90 Kindern, der zu unserem Patenschaftsprogramm gehört.

Wir haben mit der "Max-Nonnenmacher-Quelle" und einem weiteren Brunnen die Trinkwasserversorgung aufgebaut und mit einer Flusswasseranlage für Brauchwasser (Toiletten) die Wasserversorgung für die gesamte Anlage gesichert.
Das letzte Projekt war der Bau der St. Michael Dispensary (ambulante Klinik), die für mehrere 1000 Menschen die medizinische Versorgung sichert. Da unter den Schwestern eine Ärztin und einige Krankenschwestern sind, kann der Orden die Krankenstation in Eigenregie betreiben. Der Betrieb läuft seit Januar 2004, bei der Einweihung im Sommer 2004 durften wir dabei sein. In zwei Untersuchungszimmern können Kranke behandelt werden, in zwei Laborräumen können Blut- und Stuhluntersuchungen durchgeführt werden, außerdem steht ein Ruheraum mit einigen Betten zur Verfügung. Da die Menschen oft sehr lange unterwegs sind, um die Station zu erreichen, wurde eine kleine Küche angebaut, in der gegen ein kleines Entgelt Tee und Maisbrei zu kaufen sind. Inzwischen sind auch alle notwendigen medizinischen Geräte vorhanden, der tägliche Andrang bestätigt die Notwendigkeit der Krankenstation.


Zurück zu den Projekten