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Africa

Mikumi 2019

Wir, Babuu, Elfriede, Julia und ich (Rainer) sind am Samstag nach dem Mittagessen in Richtung Mikumi Nationalpark aufgebrochen. Auf der 4 stündigen Hinfahrt regnete es leicht, im Autoradio lief rhythmische, afrikanische Popmusik, während wir die wunderschöne, saftig grüne, weite Landschaft mit den hohen Bergen im Hintergrund bestaunten, eine gute passende Stimmung. Am nächsten Morgen betraten wir gegen 7:00 den Mikumi Nationalpark. Der Eintritt kostet 30 US Dollar für Touristen und 3 USD für Tansanier. Obwohl die Tiere hier leben, haben die meisten der Einheimischen noch nie einen Löwen oder Elefanten gesehen.

Unser guter und netter Guide fuhr uns in einem offenen Safari Jeep durch den Park und erzählte uns dabei viel Interessantes über den Park und seine Tierwelt. Die wilden Tiere aus nächster Nähe zu betrachten war mit all den Informationen aufregend und interessant.

Das 1. Highlight hatten wir gleich kurz nach dem Betreten des Parks. Ein ausgewachsener Elefantenbulle lief auf unseren Jeep zu. Nachdem er uns einige Zeit aus unmittelbarer Nähe betrachtet hatte, drehte er ab und begann mit hochgerolltem Rüssel trompetend eine nahestehende Giraffe durch die Steppe zu jagen.

Wir bekamen Zebras, Antilopen, Gnus, Büffel, Warzenschweine, Giraffen, Paviane und viele verschiedene, meist sehr bunte Vögel zu Gesicht, auch Krokodile und Flusspferde. Unser Guide konnte zu Allem etwas berichten. Es war interessant und lustig ihm zuzuhören. Eine der Geschichten war die über die „bush pancakes“, die ein wichtiger Bestandteil des Naturkreislaufes sind. Elefanten verdauen nur 30 % der Nahrung, sodass ihre Kothaufen von anderen Tieren (u. A. Vögeln) gefressen werden. Er erklärte die Bedeutung des Prinzips „run first – ask later“, wenn ein Tier die Flucht ergreift machen das alle Tiere nach oft ohne zu wissen warum.

Am Rastplatz steht ein gigantischer Baobab Baum (Affenbrotbaum) der angeblich über 1000 Jahre alt ist, diese Art wird hier „tree of life“ genannt, weil sie vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf bietet.

Den krönenden Abschluss am Ende der Tour war unsere Begegnung mit einer Löwin, unser Guide sagte, dass wir „very lucky“ sind. Wir folgten der Löwin bis zu einem schattenspendenden Baum und hielten unmittelbar vor 2 anderen Löwinnen. Der Abstand betrug nicht mehr als 2 m! Der Guide warnte uns, weder Arme noch Beine aus dem Auto zu strecken. Wir blickten den Löwinnen direkt in die hellgrünen Augen, es war mucksmäuschenstill, mein Herz raste vor Aufregung. Wir blieben längere Zeit dort, bevor wir Richtung Ausgang fuhren. Gewissermaßen als Abschiedsgruß kreuzte eine große Elefantenherde unseren Weg.

Der Besuch des Mikumi Nationalparks war beeindruckend, spannend und wird für uns eine bleibende Erinnerung sein.

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