Fairer Handel von Cashew - NüssenIm Umfeld der Pfarrei ist der Handel mit Cashew-Nüssen seit langem etabliert. Die Menschen verkaufen die
Rohnüsse an die zur Erntezeit (November - Februar) ins Land kommenden indischen Aufkäufer. Die Weiterverarbeitung erfolgt in
Indien und somit wird dort auch der Gewinn erzielt. Pater Klaus sah in der Vermarktung der Nüsse eine große Chance, um Menschen in
seiner Pfarrei zu helfen und begann mit dem Aufkauf fertiger Nüsse. Eine kleine Gruppe von Frauen verarbeitet die Rohnüsse vor Ort
und bringt diese zur Pfarrei, wo sie verpackt und nach Deutschland verschickt werden. Der Vorteil ist der, dass die Frauen mit eigener
Arbeitsleistung einen Mehrwert schaffen, der ihnen selbst zugute kommt, der Gewinn bleibt im Land. Zusammen mit der Kinderhilfe Tansania
wurden logistische Voraussetzungen geschaffen und eine Zivildienststelle eingerichtet, die Martin Büdel aus Frammersbach im August 2005
als Missionar auf Zeit besetzte. Mit großem Engagement baute er in den 15 Monaten seines Dienstes den FAIR-Handel mit Cashewnüssen
auf. Auf der Basis einer CBO (community based organization) waren zeitweise mehr als 30 Frauen damit beschäftigt Cashew - Nüsse versandfertig
zu produzieren, die über den Fair Handel der Missionsbenediktiner in Münsterschwarzach vermarktet werden. Die Einkaufsmenge betrug bereits
mehr als 3 Tonnen pro Jahr, das Ziel von 5 t schien erreichbar zu sein. Leider hat der Pfarrer dieses Projekt nicht unterstützt, sodass es
2009 eingestellt worden ist. (s. auch Reisebericht Oktober 2006) |