Nachruf


Nach einem langen und erfüllten Leben als Missionar in Tansania und Kenia kam Pater Klaus im "Rentenalter" im Sommer 2001 nach dem Tod von Pater Ildefons Weigand in die Pfarrei St. Paul in Mtwara. Er fand dort eine schwierige Situation vor, die ihm im Verlauf der nächsten Jahre viele Probleme bereitet und ihn oft an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Dank seiner Geduld und Zielstrebigkeit schaffte er es aber, der Pfarrei ihre Handlungsfähigkeit wieder zu geben.
Die Pfarrei war 2001 finanziell nicht mehr in der Lage ihren Aufgaben nachzukommen, es wurde u.a. die Schließung der 8 Kindergärten beschlossen. P. Klaus versuchte dies unter allen Umständen zu verhindern, denn er wollte nicht, dass die Kinder darunter leiden müssen. Außerdem hätte es die mehr als 30 Frauen getroffen, die mit dem Einkommen ihre Familien, meist als Alleinverdiener versorgen mussten.
In der Zeit, in der P. Klaus in Mtwara ankam war ich gerade mit meiner Familie dort und konnte ihm, zumindest was die Kindergärten betraf, ein Hoffnungszeichen geben, dass sie erhalten werden könnten. Wir verabredeten einen Besuch Anfang 2002, bis dahin wollte er sich einen Überblick verschaffen. Wir nutzten die Zeit in Deutschland und gründeten die "Patenschaften für Kindergartenplätze", die uns langfristig den Erhalt der Kindergärten ermöglichen sollten.
Pater Klaus installierte einen Zugang für email-Kontakte, sodass wir uns ständig auf dem Laufenden halten konnten. Was in dieser Zeit alles geändert wurde ist nachzulesen unter Projekte Pfarrei St. Paul.
Im Frühjahr 2002 waren die Umstrukturierungen so weit fortgeschritten, dass bei einem Besuch an Ostern die letzten Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden konnten. Zielstrebig führte P. Klaus, immer in enger Abstimmung mit uns, weitere Verbesserungen durch, sodass die Kindergärten ohne Probleme in afrikanische Hände übergeben werden konnten. Sein Verdienst ist es, dass die Gebäude nach und nach saniert wurden und in einem sehr guten Zustand sind.
All das schuf er zusätzlich zu seiner eigentlichen seelsorgerischen Tätigkeit!
Er setzte sich ein für den Bau einer Sekundarschule, die ohne ihn nie verwirklicht worden wäre, er ermöglichte mit dem Aufbau des Cashew-Projekts der Pfarrei eine sichere Einnahmequelle, er organisierte in seiner Pfarrei die Jugendarbeit usw.
Leider konnte er krankheitsbedingt nicht mehr sämtliche Pläne verwirklichen. aber er hatte bereits alle Baupläne für die ausstehenden Maßnahmen gezeichnet und sie uns in Kopie gegeben. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit diese Projekte in seinem Sinne zu Ende führen!

Mit Pater Klaus Braunreuter verliere ich einen Freund, der mir persönlich Vieles gegeben hat. Die Kinderhilfe Tansania verliert einen Partner, der ihre Belange maßgeblich mitgeprägt hat und uns bis zuletzt konstruktiv mit Rat und Tat zur Seite stand. Seine Erfahrung, seine Weitsicht, seine Ideen werden uns fehlen, aber sie werden uns bei allen zukünftigen Aktionen leiten und das Richtige tun lassen.
In Dankbarkeit
Werner Friedel





Moderne Technik in der Mission

Bauleiter

Entertainer

Fußballfan
Nach der Firmung 2004


Einweihung in Lushoto

Mit dem Bischoff von Tanga

Konferenz mit Sr. Berntraud

11. Geburtstag von Florian

Mit Sr. Gaspara in Kurasini

Manager (Personalversammlung)

Sportler

Seine letzte Messe in Mtwara
zum 40. Geb. unserer Lissi

Sein letzter Abend in Mtwara

Seine letzte Reisegruppe